Winterpause

 


Die längste Winterpausen-Ankündigung der Welt für das beste Jugendzentrum der Welt:


Hey Leute, ab dem 17.12.22 bis zum 08.01.23 ist bei uns Winterpause. Das Pipeline-Team wünscht allen Wohlgesinnten, Unterstützern, neuen und alten Gesichtern und natürlich unseren Jugendlichen ein besinnliches Weihnachtsfest, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr. Einzigartig, wie wir nun mal sind, hoffen wir 2022 auch im Geiste hinter uns zu lassen, auf dass wir den Herausforderungen des neuen Jahres mit neuem Elan gelassen entgegen blicken. 

Doch egal, was sich nun ändern mag, das beste Jugendzentrum der Welt bleibt weiterhin ein Kleinod des Sachsenhausener Optimismus.

Wir freuen uns, euch am 09.01.23 wiederzusehen!!! 


... 


So, wer bis hierhin gelesen hat, meint es ernst 


Natürlich verändern sich Dinge! #shockedpikachuface


Ich wünschte, es wäre nicht so! Okay, Mischa verändert sich nicht, aber wie ihr wisst, verändert er seinen Standort, weit weg von den garstigen Einflüssen Frankfurts, viel weiter, ja, weiter noch als Offenbach. Mit messianischer Gelassenheit wird er nun eine neue Gemeinde mit dem Friede bringenden Segen seiner Anwesenheit beglücken. Was bleibt dann noch? Ja, was kann denn dann noch bleiben?! 

Wir bleiben. Ich bleibe. 

Harry.

Bleibt. 

Lasst uns nun einander an die Hände nehmen und in großer Trauer... 


Okay, auch wenn es sich echt anfühlt, mal Spaß beiseite. 

Ich weiß, dass Mischa für viele so etwas wie eine Vater-Figur war und natürlich wollte ich mit dem vorangegangenen Absatz klarmachen, dass hier eine Ära zu Ende geht und ich mir nicht im geringsten anmaße, ihn zu ersetzen. Allerdings werde ich eine Zeitlang seine Funktion und seine Verantwortlichkeiten inne haben. Eine Rolle, der ich versuche, gerecht zu werden. 


Nun ist es aber ein Problem in der Arbeit mit Menschen, dass Handlungen oder Tätigkeiten exakt weitergegeben werden können; Beziehungen aber nicht. Durch Mischas Weggang werden viele nicht nur einen Pädagogen, sondern auch einen Freund verlieren und ohne groß in die Kristallkugel zu schauen, kann ich euch jetzt schon versprechen: 

Es wird anders werden. 


Ich habe mir deswegen 3 Vorgaben für das neue Jahr gemacht. 


1. Ich mache meinen Job gut. 

2. Alle Kontakte der Pipeline werden nach bestem Wissen gepflegt und weitergeführt. 

3. Keines der ursprünglich von ihm initiierten Projekte wird abgebrochen. 


Desweiteren muss ich anmerken, dass der Schritt zur Vollzeit-Stelle aus einem halben Jahr des Teilzeit-Paradieses vom gefühlten Umstellungsgrad kein geringer ist. Der Start wird holprig werden. Mischa hat unheimlich viel aufgefangen, Unmengen an Projekten mit nachhause genommen, so dass es für das ungeübte Auge zumeist so aussah, als wäre das Betreiben, wohlgemerkt als einziger Hauptamtlicher, eines Jugendzentrums in einer Großstadt wie Frankfurt ein Klax. 

Ihr steht bei mir an erster Stelle, aber es wird Zeit erfordern, bis ich mir diese Routiniertheit erarbeitet habe und nach außen trage. Wenn ich also  nicht gerade alleine Xbox spiele (UND NUR DANN! ) bin ich wahrscheinlich mit irgendwas beschäftigt, für das Mischa nach 7 Jahren schon ein für ihn funktionierendes System hatte. Das gilt natürlich auch nur, wenn ich nicht alleine mit euch bin und von unseren coolen Praktis mindestens einer da ist. Ich hoffe, diese anfängliche Einarbeitungsphase seht ihr mir nach und unterstützt mich.

Insbesondere bitte ich euch darum, kritisch mit mir zu sein, denn wenn es euch im Jugendzentrum nicht gefällt, ist auch meine Arbeit umsonst und wer seine Fehler nicht sieht, dem wird die Möglichkeit genommen, sich zu verbessern. - Aristoteles - 


Spaß, ich weiß, krass, aber stammt tatsächlich von mir - lmao. 


Ja, was gibt es jetz noch zu sagen? 

Das ist wirklich der schwierigste Teil dieser Nachricht... 


Mischa, je länger ich mit dir gearbeitet habe, desto mehr fiel mir auf, dass du wirklich wie Meister Yoda aussiehst. Ein bisschen zerknautscht und etwas blass. Aber auch wahnsinnig weise. Mit mehr Energie als es der äußere Anschein vermuten lässt und wie Meister Yoda hast du das Leben vieler Außerirdischer positiv beeinflusst. 

Ich wünschte, ich hätte dich früher, zuerst als Freund und dann erst als Arbeitskollegen getroffen. 


Möge die Macht mit dir sein!


 
Robert Stoesser